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20.11.2025 
Sie sehen einen Sperling (auch Spatz genannt), der auf einem Ast sitzt.

Dokument-Nr. 35576

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Verwaltungsgericht Berlin Beschluss14.11.2025

Artenschutz - geschützte Brutvögel sowie Fledermäuse - stoppt Bau zweier neuer Flücht­lings­un­ter­künfteBaubeginn für Geflüch­te­ten­un­terkunft in Berlin-Pankow weiter nicht in Sicht

Der Baubeginn zweier Unter­kunfts­gebäude für etwa 420 Flüchtlinge muss vorerst verschoben werden. Eine für das Bauvorhaben erteilte arten­schutz­rechtliche Ausnah­me­ge­neh­migung erweist sich als nicht hinreichend bestimmt und deshalb rechtswidrig. Das hat das Verwal­tungs­gericht in einem Eilverfahren entschieden.

Die landeseigene Wohnungs­bau­ge­sell­schaft Gesobau plant schon seit mehreren Jahren den Bau von Flücht­lings­un­ter­künften auf zwei begrünten Innenhöfen an der Kavalierstraße bzw. der Ossietzkystraße in Pankow. Für das im Kiez umstrittene Bauprojekt erteilte das Bezirksamt Pankow ihr im Juli 2025 eine arten­schutz­rechtliche Ausnah­me­ge­neh­migung. Drei anerkannte Berliner Natur­schutz­ver­ei­ni­gungen sahen dabei jedoch die Belange des Artenschutzes in Bezug auf geschützte Brutvögel sowie Fledermäuse nicht hinreichend gewahrt und legten beim Bezirksamt Widerspruch gegen die Ausnah­me­ge­neh­migung ein.

Um mit den vorbereitenden Baumaßnahmen (Vegeta­ti­o­ns­be­sei­tigung) schon vor Abschluss des laufenden Wider­spruchs­ver­fahrens beginnen zu können, stellte die Gesobau einen gerichtlichen Eilantrag, den das Verwal­tungs­gericht nunmehr zurückgewiesen hat. Die Ausnah­me­ge­neh­migung sei schon deshalb rechtswidrig, weil nicht hinreichend deutlich werde, für welche geschützten Tierarten sie gelte und auf welche geneh­mi­gungs­pflichtigen Beein­träch­ti­gungen sie sich beziehe. In ihrer jetzigen Form erwecke sie vielmehr den Eindruck einer unzulässigen natur­schutz­recht­lichen Blankoer­mäch­tigung. Eine weitere inhaltliche Prüfung der Ausnah­me­ge­neh­migung hat die erkennende Kammer daher nicht vorgenommen.

Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Oberver­wal­tungs­gericht Berlin-Brandenburg eingelegt werden.

Quelle: Verwaltungsgericht Berlin, ra-online (pm/pt)

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